Spirituelle Nahrung
Etwa alle vier bis sechs Wochen trifft sich eine Gruppe von fünf Helferinnen aus den Städten Bern, Biel, Luzern, Solothurn, um über den Alltag auszutauschen und ein spirituelles Thema zu vertiefen. Das Generalat – die Leitung unseres internationalen Instituts – schickt uns seit einigen Jahren monatlich einen «Wegbegleiter» zu einem bestimmten Thema.
Zum 150. Todestag unserer Gründerin Eugénie Smet wurden Kernsätze oder -themen von ihr ausgewählt. Beispiele sind: alles von Gott erwarten / aufmerksam sein auf die Zeichen / von den Tiefen des Fegfeuers bis an die äussersten Grenzen der Erde gehen / bei allem Guten helfen, was es auch sei / beten, leiden, handeln für die Seelen im Fegfeuer / Gemeinschaft der Heiligen, du wirst mein Leben sein / Fiat: es geschehe.
Viele der Worte aus der damaligen Zeit (19. Jh.) sind uns heute fremd. Miteinander suchten wir nach deren Sinn und Bedeutung für uns heute. Immer wieder staunten wir über diese originelle Frau, über ihre Tiefe, ihr Feuer und ihre Radikalität, aber auch über ihr Ringen mit sich selber. Ihr angeregter Geist überforderte ihre körperlichen Kräfte oft.
Wir fünf Frauen leben an verschiedenen Orten. Da tut es uns gut, miteinander Freuden und Leiden aus dem Alltag zu teilen und uns gegenseitig zu unterstützen. Gerade die Kernanliegen von Eugénie Smet geben uns neu Kraft und Motivation.