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Generalkapitel 2025


Während drei Wochen sind 48 Schwestern aus verschiedenen Ländern des Instituts versammelt, um sich auszutauschen, einander zuzuhören, über den Weg des Instituts für die nächsten sechs Jahre nachzudenken und konkrete Vorschläge zu erarbeiten.
Im Laufe dieses Kapitels erfahren die Schwestern den Reichtum des „synodalen“ Zuhörens, d. h. eines aufmerksamen und respektvollen Zuhörens, bei dem es in erster Linie darum geht, dem zuzuhören, was die andere Person mitteilt, sich Zeit zu nehmen, das Gehörte in sich nachklingen zu lassen und schliesslich die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Austausch aufsteigen zu lassen.
Der Arbeit im Plenum und in Gruppen gehen zwei stille Tage mit biblischen Impulsen voraus. Dabei sind die Schwestern eingeladen, sich auf einen österlichen Weg führen zu lassen, denn "die Ostererfahrung sei die Grundlage der gesamten Bibel", erläuterte die Theologin Béatrice Oiry.  Sie ging mehrmals auf  diesen zentralen Aspekt ein. 
Im Laufe des Kapitels wird die Wahl der Generaloberin und jene des Generalrates vorbereitet und durchgeführt. Dieser Prozess lädt ein, sich angesichts der sich bietenden Optionen eine Haltung innerer Indifferenz einzunehmen. Für einen Moment aufzuhören, das eine mehr als das andere zu wollen, beziehungsweise das eine mehr als das andere abzulehnen, um die Wahl treffen zu können, die das Institut näher an das Ziel bringt, für das wir geschaffen sind, wie es im ignatianischen Text heisst.
Schliesslich wird Maria Pidello aus Italien zur neuen Generaloberin gewählt. Ihre Wahl wird im ganzen Institut freudig aufgenommen.
Dem Generalrat, welcher ebenfalls für sechs  Jahre gewählt ist, gehören mit der Generaloberin 5 Frauen an, eine davon ist Barbara Haefele aus der Schweiz.
Am Ende des Kapitels liegt ein Abschlussdokument zur Abstimmung vor, mit Empfehlungen zu den verschiedenen Themen. In den kommenden Jahren wird sich die Kongregation mit diesen Themen auseinandersetzen, die da u.a. sind: Das Ordensleben heute, unser Charisma und seine Ausdrucksweise, die Aus- und Weiterbildung der Schwestern.
Mit grosser Dankbarkeit, Freude und in festlicher Stimmung schliesst das Kapitel, bevor die Schwestern in ihre Länder zurückkehren.