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Hoffnung und Solidarität

Keine Grenze für die Liebe

Auf Chinesisch heisst unsere Gemeinschaft frei übersetzt «Helferinnen der Hoffnung».

Wo immer möglich, versuchen wir uns mit unserem Engagement dort einzusetzen, wo Menschen leiden und durch schmerzhafte Phasen gehen. Zusammen mit den Menschen erleben wir Ohnmacht und Freude, Schmerzhaftes und Ermutigendes. Wir setzen uns ein für die Würde der Menschen, für Lebensfreude und die Bewahrung der Schöpfung. Wir sind besonders achtsam für die Schwachen, Verlierenden und Wehrlosen.

 

«Es sind Ohnmacht und Hilflosigkeit, die mich in meiner täglichen Arbeit in der Begleitung von Migrantinnen und Migranten mit leiden lassen. Als Psychiaterin kann ich den oft traumatisierten Männern und Frauen zwar Unterstützung und Halt bieten; um mich mit ihnen auf eine wirkliche Perspektive auszurichten, ist mein Beitrag ein Tropfen auf den heissen Stein. Ich leide mit. Dem Unvermögen stellt sich zum Glück die Hoffnung zur Seite. Das lässt mich weitermachen, jeden Tag aufs Neue.»

Marie-Theres, Schweiz

 

«Wenn man es genau betrachtet, ist die ökologische Krise ziemlich hoffnungslos. Wir wissen, dass sich die klimatische Situation in den kommenden Jahren noch verschärfen wird. Es scheint mir aber, dass unser Charisma dazu beitragen kann, eine grosse Hoffnung auszudrücken. Es hat uns gelehrt, dass Erlösung nur <durch schmerzhafte Phasen> geschieht. Die christliche Hoffnung ruft uns auf, das Leben von Gott zu empfangen. Persönlich muss ich immer wieder um Optimismus ringen. Ich bin eingeladen, meine Hoffnung nicht mehr auf die zerbrechlichen Fortschritte unserer Gesellschaft zu stützen, sondern mich auf den <nackten> Glauben zu verlassen.»

Hélène, Frankreich

 

«Meine Sendung heute ist hauptsächlich bei Familien in Trauer. Ich besuche sie, ich höre ihnen zu und gemeinsam bereiten wir die Begräbnisfeier vor, die ich dann begleite. Das ist eine Art von besonderer Beziehung, weil diese Leute, die ihre Geschichten erzählen, in einer sehr verwundbaren Lage sind; das verlangt von ihnen ein grosses Vertrauen. Was mich betrifft, danke ich Gott für unser Charisma und ich verstehe besser den Sinn der Gemeinschaft der Heiligen, auf die Maria von der Vorsehung so viel Wert legte.»

Elizabeth, Grossbritannien

 

«Etwas vom Schönsten in der geistlichen Begleitung ist für mich das gemeinsame Hören auf das, was zu mehr Leben und Freiheit, was näher zu Gott führt. Meist ist der ganz normale Alltag mit all den Herausforderungen, mit Entscheidungen, mit Frust und Freuden Thema. Darin die Spuren Gottes zu entdecken und miteinander wertzuschätzen, ist kostbar.»

Barbara, Schweiz

 

Diese Fenster des ehemaligen Bildungshauses Bruchmatt prägten uns viele Jahre. Rote, züngelnde Flammen – Sinnbild für Herausforderung in unseren Leben: Zwistigkeiten in Familie oder Freundeskreis, existenzielle Krankheit, Arbeitslosigkeit, Beschwerden des Alters. Wir spüren einen glühenden Schmerz und stecken in der Dunkelheit.
Dezent ergiessen sich Tropfen des Trostes auf die Feuerflammen, für uns Sinnbild der Gegenwart und Fürsorge Gottes.
Die Göttliche Präsenz ist da, ob wir sie spüren oder nicht. Der Zusage des «shalom», des umfassenden Heils, dürfen wir uns vertrauensvoll übergeben.